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Communal Narcissism Inventory

Narzissten besitzen typisch narzisstische Motive nach Großartigkeit, Wert, Besonderheit und Macht. Die klassische Sichtweise geht davon aus, dass Narzissten ausschließlich agentische Wege nutzen, um ihre narzisstischen Motive zu befriedigen. Zum Beispiel überschätzen sie ihre eigene Kompetenz, ihre Intelligenz und ihr Wissen in agentischen Bereichen. Wir haben gezeigt, dass es auch Narzissten gibt, die kommunale Wege einschlagen, um ihre narzisstischen Ziele nach Großartigekit, Wert, Besonderheit und Macht zu erreichen. Zum Beispiel überschätzen sich diese "kommunalen Narzissten" hinischtlich ihrer eigenen zwischenmenschlichen Qualitäten, ihrer Hilfsbereitschaft und ihres kommunalen Wissens. Wir konstruierten ein 16-Item Selbstberichtsmaß zur Erfassung von kommunalem Narzissmus, den Communal Narcissism Inventory (CNI). Den CNI finden Sie hier.

Gebauer, J. E., Sedikides, C., Verplanken, B., & Maio, G. R. (2012). Communal narcissism. Journal of Personality and Social Psychology, 103, 854-878. doi: 10.1037/a0029629

Agentic-Communal Over-Claiming Questionnaire 12 (AGCO-OCQ12)

Selbstüberschätzung ist ein weitverbreitetes und folgenschweres Phänomen. Aus diesem Grund besteht ein besonderes Interesse daran Selbstüberschätzung valide zu erfassen. Paulhus, Harms, Bruce und Lycy (2003) haben daher die Over-Claiming Methode vorgeschlagen. Dabei sollen Teilnehmende angeben, wie "sattelfest" sie bezüglich unterschiedlichster Wissensbereiche sind (z.B. "Wie gut kennen Sie sich mit jedem der folgenden Gegenstände der Physik aus? (a) Legierungen, (b) Photonen, (c) Ultra-Lipide" Antwortskala: (0) hab noch nie davon gehört, (6) bin damit sehr vertraut). Die Teilnehmenden wissen nicht, dass einige Gegenstände gar nicht existieren (hier: Ultra-Lipide). Selbstzugeschriebene Expertise bezüglich dieser nicht-existenten Gegenstände ist ein Indikator für Selbstüberschätzung. Der AGCO-OCQ12 erfasst solche Selbstüberschätzung getrennt für die beiden großen Inhaltsdimensionen der Selbstüberschätzung: Agency und Communion. Den AGCO-OCQ12 finden Sie hier.

Gebauer, J. E., Paulhus, D. L., Sedikides, C., & Elliot, A. J. (in prep). Socially desirable responding as agentic and communal self-enhancement. Manuscript in preparation. Humboldt-Universität zu Berlin, Germany.

Self-Burdensomeness Scale

"Other-Burdensomeness", das Gefühl für andere Menschen eine Last zu sein, ist einer der Hauptrisikofaktoren für Suizidgedanken. Wir untersuchten, welche Rolle das Selbstkonzept im Effekt von Other-Burdensomeness auf Suizidgedanken spielt. Unsere Forschung hat ergeben, dass Other-Burdensomeness eine Last für das Selbst darstellt (d.h. Self-Burdensomeness), was schlussendlich zu Suizidgedanken führt. In anderen Worten, Self-Burdensomeness stellt ein zentraler vermittelnder Prozess zwischen Other-Burdensomeness und Suizidgedanken dar. Wir haben ein 5-Item Selbstberichtsmaß zur Erfassung von Self-Burdensomeness konstruiert, die Self-Burdensomeness Scale (SBS). Die SBS finden Sie hier.

Gebauer, J. E., Joiner, T. E., Baumeister, R. F., Göritz, A. S., & Teismann, T. (submitted). Altruistic suicide or escaping a burdened self: Why does suicide ideation increase when one feels like a burden on others? Manuscript in preparation, Universität Mannheim.

Global Religiosity Measure

Religiosität besitzt viele Facetten. Das Global Religiosity Measure (GRM) ist ein 4-Item Selbstberichtsmaß, das globale Religiosität mit augenscheinvaliden Fragen erfasst. Zwei Items beziehen sich auf religiöse Glaubensgegenstände (d.h. Glaube an Gott und gefühlte Religiosität) und zwei weitere Items beziehen sich auf religiöse Verhaltensweisen (Kirchbesuch und Gebetshäufigkeit). Das GRM ist ein intern konsistentes Maß, das gute Konstruktvalidität und prädiktive Validität besitzt. Bitte beachten Sie: Da sich das Antwortformat zwischen den vier Items stark unterscheidet müssen die Antworten jedes Items standardisiert werden bevor sie einen Mittelwert bilden können. Das GRM finden Sie hier.

Gebauer, J. E., & Maio, G. R. (2012). The need to belong can motivate belief in God. Journal of Personality, 80, 465-501. doi: 10.1111/j.1467-6494.2011.00730.x

Name-Liking Measure

Die implizite Erfassung von globalem Selbstwert wird gemeinhin als schwierig aber wichtig angesehen. Das 1-Item Name-Liking Measure (NLM) ist eine von mehreren Möglichkeiten globalen Selbstwert implizit (d.h. indirekt-, ohne danach zu fragen) zu erfassen. Ähnlich wie Nuttin's Name-Letter-Task baut der NLM darauf auf, dass Menschen ihren Selbstwert auf Dinge projizieren, die mit dem Selbst in Verbindung stehen. Da der eigene Name für die meisten Menschen sehr eng mit dem Selbst in Verbindung steht, sollten Menschen ihren Selbstwert auf Ihren Namen projezieren. Dies sollte dazu führen, dass Menschen mit hohem Selbstwert ihren Namen besonders mögen, während Menschen mit niedrigem Selbstwert ihren Namen nur wenig mögen. Da das NLM sehr kurz ist, eignet es sich besonders zur Erfassung von Selbstwert in Befragungen, für die wenig Zeit zur Verfügung steht. Da im Allgemeinen Schwachstellen bei der impliziten Erfassung von Selbstwert bekannt sind, erscheint eine Metaanalyse zu NLM Befunden in der Zukunft hilfreich. Daher wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie mich über Ihre NLM Ergebnisse informieren würden. Das NLM finden Sie hier.

Gebauer, J. E., Riketta, M., Broemer, P., & Maio, G. R. (2008). "How much do you like your name?" An implicit measure of global self-esteem. Journal of Experimental Social Psychology, 44, 1346-1354. doi: 10.1016/j.jesp.2008.03.016

Pleasure and Pressure based Prosocial Motivation Scale - Revised

Menschen haben die unterschiedlichsten Motive, um anderen zu helfen. Zwei Hauptmotive, die immer wieder in empirischer Forschung gefunden werden, sind ein "gutes Gefühl" zu erlangen und ein "schlechtes Gewissen" zu vermeiden. Die Pleasure and Pressure based Prosocial Motivation Scale (3PMS) erfasst diese beiden Motive für prosoziales Verhalten. Im Vergleich zur Originalskala verwenden wir momentan eine etwas längere und psychometrisch verbesserte Version, die 10-Item 3PMS-revidiert (Gebauer, Sedikides, Leary, & Asendorpf, in preparation). Die 3PMS-revidiert finden Sie hier.

Gebauer, J. E., Riketta, M., Broemer, P., & Maio, G. R. (2008). Pleasure and pressure based prosocial motivation: Divergent relationships to subjective well-being. Journal of Research in Personality, 42, 399-420. doi: 10.1016/j.jrp.2007.07.002